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Aufgrund ihrer Korrosionsschutzwirkung eignet sich die elektrolytische Verzinkung als Beschichtungsverfahren für zahlreiche Anwendungen in der Automobilindustrie.
Besonders gut geeignet sind ein- oder beidseitig elektrolytisch verzinkte Stähle für die Herstellung von Außenhautteilen der Karosserie.
Die lieferbaren Ausführungen von elektrolytisch verzinkten Produkten hängen von der Wahl der Stahlgüte (siehe Produktdatenblätter) sowie vom Herstellungsprozess ab.
Die ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit der elektrolytischen Zinkauflage ermöglicht die Herstellung von Karosserie-Außenteilen, die im lackierten Zustand höchste optische Anforderungen erfüllen.
Beim elektrolytischen Verzinken wird ein reiner und daher duktiler Zinküberzug aufgebracht, der Formgebungen mit beträchtlichen Umformungsgraden ermöglicht.
Die Haftung der Beschichtung wird durch eine geeignete Oberflächenbehandlung vor der elektrolytischen Verzinkung gewährleistet.
Schnittflächenansicht (x 1000) der elektrolytischen Verzinkung 7,5/7,5 µm
Oberflächenansicht (x 2000) der elektrolytisch verzinkten Beschichtung
Elektrolytisch verzinkte Stähle sind mit Standardschichtdicken von 5 und 7,5 µm je Seite lieferbar. Andere gewünschte Auflagedicken sind auf Anfrage nach Prüfung erhältlich.
Beim elektrolytischen Verzinken wird eine reine Zinkschicht auf das Stahlsubstrat aufgetragen.
Da bei der elektrolytischen Beschichtung keine Wärmebehandlung erfolgt, kommen fast alle Stahlgüten, die ArcelorMittal für die Automobilindustrie entwickelt hat, uneingeschränkt für dieses Verzinkverfahren in Frage.
Das elektrolytische Verzinkverfahren gewährleistet eine hohe chemische Reinheit des Überzugs.
Aufgrund des elektrochemischen Verhaltens des Eisen-ZinkPaares (Opferanodeneffekt) ist selbst bei Beschädigungen des Überzugs (Stöße, Kratzer, Steinschlag) ein wirksamer Korrosionsschutz gegeben.
Elektrolytisch verzinkte Stähle zeichnen sich durch ausgezeichnete Umformeigenschaften aus und sind deshalb sehr gut zum Tiefziehen geeignet.
Aufgrund des im Vergleich zu Tauchüberzügen etwas ungünstigeren tribologischen Verhaltens dieser Beschichtungen kann bei schwierig umzuformenden Teilen eine geeignete chemische Oberflächenhandlung erforderlich sein.
Auf Anfrage bietet ArcelorMittal diese chemische Behandlungen an, die dann Bestandteil der Prozesskette der elektrolytischen Verzinkung werden.
Die Schweißeigenschaften elektrolytisch verzinkter Stähle erfüllen die Anforderungen des industriellen Punktschweißens.
Elektrolytisch beschichtete Bleche zeichnen sich durch eine hervorragende Eignung für das Verkleben aus. Verantwortlich hierfür ist die gute Haftung des Klebstoffs auf der Beschichtung, die gute Haftung der Beschichtung auf dem Stahlsubstrat und die Kohäsion des oeberzugs. Entscheidend für die Qualität der Klebeverbindung sind der verwendete Klebstoff, die Arbeitsbedingungen, das eingesetzte Korrosionsschutzöl sowie eventuelle chemische Oberflächenbehandlungen.
Ein- oder beidseitig elektrolytisch verzinkte Stähle können beim Kunden nach allen gängigen Verfahren phosphatiert und lackiert werden.