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Jetgal® ist ein metallischer Überzug für Stahl auf der Basis von Jet Vapor Deposition (JVD), einer innovativen Technologie von ArcelorMittal und der CRM Group. Unter Verwendung der JVD-Technologie wird der Stahl in einem Vakuum beschichtet, was folgende Vorteile mit sich bringt:
Aufgrund ihrer hohen Korrosionsbeständigkeit werden Jetgal®-Produkte für zahlreiche Anwendungen in der Automobilindustrie empfohlen.
Da Zink in Dampfform aufgebracht wird, ist JVD der einzige Prozess zum Auftrag von reinem Zink, der jede mögliche Oberfläche beschichten kann. Alle aktuellen und zukünftigen Stahlsorten, unabhängig vom Legierungsgehalt, können mit JVD beschichtet werden.
Da JVD ein wasserstofffreies Beschichtungsverfahren ist, wird Sprödbruch bei ultrahochfesten Stählen (Zugfestigkeit Rm > 1000 MPa) vermieden.
Die lieferbaren Ausführungen von Jetgal® Produkten hängen von der Wahl der Stahlgüte (siehe Produktdatenblätter) sowie von der Herstellungsroute ab.
Die ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit der Jetgal® Produkte entspricht höchsten Anforderungen an die Oberflächentopografie. Die Rauheit des Stahlsubstrates bleibt durch die Jetgal® Beschichtung unverändert.
Die Jetgal®-Beschichtung besteht aus reinem Zink und ist daher sehr dehnbar, wodurch sie großen Verformungen standhalten kann. Eine geeignete Oberflächenpräparation vor der Jet-Vapor-Abscheidung gewährleistet die Haftung der Beschichtung.
Querschnitt einer 7,5 µm/7,5 μm Jetgal® Beschichtung (x 2500)
Oberflächenaussehen einer Jetgal®-Beschichtung (x 2000)
Jetgal®-Stähle sind mit Standardschichtdicken von 5 und 7,5 µm je Seite lieferbar. Andere gewünschte Auflagendicken sind auf Anfrage nach Prüfung erhältlich.
Die Jetgal®-Beschichtung wird durch Verdampfen und Abscheiden von reinem Zink erhalten (Jet-Vapor-Deposition, JVD). Da bei der Jetgal®-Beschichtung keine Wärmebehandlung erfolgt, kommen fast alle Stahlgüten, die ArcelorMittal für die Automobilindustrie entwickelt hat, uneingeschränkt für dieses Verzinkungsverfahren in Frage.
Schema des JVD-Prozesses
Aufgrund des elektrochemischen Verhaltens des Eisen-Zink-Paares (Opferanodeneffekt) ist selbst bei Beschädigungen des Zinküberzugs (Stöße, Kratzer, Steinschlag) ein exzellenter Korrosionsschutz gegeben.
Jetgal® verzinkte Stähle zeichnen sich durch ausgezeichnete Umformeigenschaften aus und sind deshalb sehr gut zum Tiefziehen geeignet. Aufgrund des im Vergleich zu Schmelztauchüberzügen etwas ungünstigerem tribologischen Verhaltens dieser Beschichtungen kann bei schwierig umzuformenden Teilen eine geeignete chemische Oberflächenbehandlung erforderlich sein. Auf Anfrage bietet ArcelorMittal diese chemischen Behandlungen als Bestandteil der Prozesskette der Jetgal®-Verzinkung an.
Die Schweißeigenschaften der Jetgal®-Stähle erfüllen die Anforderungen des industriellen Punktschweißens.
Die Vakuum-Beschichtung Jetgal® sorgt, wie alle verzinkten Beschichtungen, für ein gutes Bindungsverhalten. Verantwortlich hierfür ist die gute Haftung des Klebstoffs auf der Beschichtung, die gute Haftung der Beschichtung auf dem Stahlsubstrat und die Kohäsion des Überzugs. Entscheidend für die Qualität der Klebeverbindung sind der verwendete Klebstoff und die Klebebedingungen, aber auch das eingesetzte Korrosionsschutzöl sowie eventuelle chemische Oberflächenbehandlungen.
Die Jetgal® beschichteten Stähle, einseitig oder doppelseitig im Vakuum beschichtet, können beim Kunden mit allen gängigen Verfahren phosphatiert und lackiert werden.